10 Tipps zur Fütterung eures Hundes

Richtiges Hundefüttern leicht gemacht: 10 Tipps für eine gesunde und glückliche Ernährung deines Vierbeiners.

Für die meisten Hunde ist das tägliche Hundefutter fressen ein Highlight. Sie sind aufgeregt und können es kaum erwarten. Es gibt allerdings auch Fellnasen, die das gar nicht so sehen und schon gerne mal am Futter rummäkeln – manche vertragen bestimmte Futtersorten nicht oder reagieren sogar mit Durchfall oder Erbrechen. Wir haben euch gleich hier unsere 10 Tipps zusammengefasst, was ihr bei der Fütterung eures Hundes beachten solltet und warum.

1. Wo füttern?

Ihr solltet euren Hund an einem ruhigen Platz füttern. Er sollte diesen Ort als seinen festen Futterplatz kennen und mögen, sich dort sicher fühlen. So kann er in Ruhe und Gelassenheit sein Futter fressen. Damit er das wirklich tun kann, solltet ihr ihn beim Fressen in Ruhe lassen. Damit vermeidet ihr, dass er sein Futter verteidigt. 

Es gibt Hundetrainer, die es wichtig finden, dass man seinem Hund auch das Futter als Vertrauensperson wegnehmen kann und dies zuhause übt, denn so könnt ihr im Ernstfall, wenn euer Hund beispielsweise unterwegs beim Gassigehen etwas Falsches frisst, ihn auch durch die Wegnahme dessen schützen. Das stimmt natürlich so weit. Wenn ihr dies tut und es übt, bietet eurem Hund mit einer anderen Leckerei quasi ein Tauschgeschäft an und nehmt dann seinen Futternapf in eure Obhut, lobt ihn und stellt nun den Futternapf wieder zurück, damit er in Ruhe zu Ende fressen kann.

2. Wann füttern?

Hunde sind schlau! Gerade diejenigen, für die die Mahlzeit ein Tageshighlight ist, haben eine perfekt funktionierende innere Uhr. Ihre sehr genaue Beobachtungsgabe von uns und ihrer Umwelt hilft ihnen dabei, exakt einschätzen zu können, wann die Futterzeit, die sie gelernt haben, gekommen ist. Das kann dann schon ziemlich anstrengend werden. Sie laufen uns hinterher, stehen am Futterplatz, machen ein unendlich leidendes Gesicht, schauen uns an, fiepsen, bellen gar… Unser Tipp: Füttert frühzeitig nicht zu ganz genauen festen Zeiten oder Ritualen. Seid hier bewusst ein wenig ungenau und flexibel. Damit könnt ihr eure Fellnase besser mit der Hundemahlzeit überraschen! Das hilft euch dann auch, wenn die Uhr von Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt wird. Bedenkt dabei, dass die Fellnase nicht mit vollgefülltem Bauch zum Spielen, Toben oder Training geht. Allerdings ist es bei manchen Hunden, die allzu gerne auch unterwegs etwas für sie Köstliches aufschnappen, besser, wenn sie einigermaßen gesättigt zum Gassigehen aufbrechen.

3. Wie oft am Tag füttern?

Der Klassiker ist sicherlich, dass ihr euren Hund zweimal täglich füttert – morgens und abends. Welpen und Junghunde sollte man allerdings häufiger am Tag füttern. Hier ist die Empfehlung:       

Meist füttert man bis zur 16. Woche vier Mahlzeiten, bis zum 6. Lebensmonat drei Mahlzeiten und danach die klassischen zwei Mahlzeiten täglich. Nach dem ersten Lebensjahr kann dies auch auf eine Mahlzeit am Tag reduziert werden, wenn man das möchte. 

Auch bei älteren Hunden kann es hilfreich sein, die gesamte Futterportion des Tages auf mehrere kleineren Mahlzeiten am Tag aufzuteilen, damit ihr Bauch nicht so prall gefüllt ist und das Futter für sie leichter und angenehmer zu verdauen ist. 

Unser Tipp: Habt ihr bei jungen oder auch alten Hunden das Problem, dass ein größeres Geschäft schon mal nachts drinnen passiert, füttert eure Fellnase nicht zu spät am Abend, so dass sie sich mit dem letzten Gassigang noch einmal gut entleeren kann.

4. Worin füttern?

Bei der Wahl des Futternapfes können die Meinungen schon mal auseinander gehen. Nicht nur die ästhetischen Geschmäcker unterscheiden sich hier, denn das Angebot ist groß, sondern auch die Wahl des Materials. Wichtig ist, dass sich der Hundenapf gut und leicht gründlich reinigen lässt. Denn die Hygiene nach der Hundemahlzeit ist hier das A und O. Er sollte stabil sein und einen guten Stand haben. Heilpraktiker empfehlen gerne, einen Napf aus Keramik, Porzellan oder Glas zu wählen, weil diese keine Inhaltsstoffe absondern. Metall- oder Plastiknäpfe empfehlen sie deshalb weniger, weil diese Stoffe abgeben und bei manchen Hunden allergische Kontaktekzeme auslösen können.

Besitzt man einen großen Hund oder eine heranwachsende große Hunderasse, wird empfohlen, den Hund erhöht zu füttern, damit er das Futter nicht von unten nach oben in seinen Magen schlingen muss (siehe auch Tipp 10 – Schlingender Hund). Es gibt dafür höhenverstellbare Futterstationen zu kaufen. Die Meinung war bisher, dass man damit das Risiko einer Magendrehung reduzieren kann. Von dieser Meinung sind viele Experten mittlerweile abgekommen. Um dieses Risiko zu reduzieren, ist es gut, nicht nur eine große Portion am Tag, sondern mehrere kleinere zu füttern und den Hund nach dem Fressen in Ruhe verdauen zu lassen.

5. Was füttern und warum barfen?

Was füttert man nun seinem Hund? Eine artgerechte, naturnahe und ausgewogene Hundeernährung ist für ein gesundes Hundeleben äußerst wichtig. Wir von Graf Barf sind deshalb überzeugt, dass die Barf-Hundeernährung hier die beste Wahl ist, denn es ist einfach die natürlichste Form der Fütterung. Hunde würden sich, wenn sie noch in freier Wildbahn leben würden, genau wie ein Wolf ernähren. Diese Ernährungsform vollzieht man mit dem Barfen nach. Hunde (und auch andere Haustiere) leiden heute zunehmend an Störungen des Organismus, die eigentlich dem Menschen zuzuordnen sind. Dazu gehören Zahnerkrankungen, Probleme mit Knochen und Gelenken, Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Fettsucht, Allergien, Hautkrankheiten und andere Degenerationserscheinungen. Die meisten Probleme rühren von falscher Ernährung her. In vielen der industriellen Futterprodukte werden Zusatz- und Füllstoffe wie Getreide und Zellulose (für mehr Futter-Volumen) sowie Geschmacksverstärker verarbeitet. Und meist ist in irgendeiner Form Fabrikzucker versteckt. Barfen wirkt dieser Entwicklung entgegen und sorgt für deutlich mehr Lebensqualität für den Hund und damit auch für uns Hunde-Fans.

Generell wichtig ist, dass der Hund sein Futter gut verträgt und verarbeitet. Darauf muss man als Hundebesitzer in jedem Fall ein genaues Augenmerk haben. 

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6. Wie viel füttern?

Die Futtermenge pro Tag hängt von mehreren Faktoren ab: der Futterart/-futter selbst, dem Körpergewicht des Hundes (oder bei Welpen/Junghunden dem Zielgewicht), dem Alter und Aktivitätsgrad des Hundes. Diese Tagesration teilt man durch die Anzahl der Mahlzeiten, die man füttern möchte. Zuvor sollte man allerdings, damit man nicht zu viel füttert, die Menge an Leckerlis zur Belohnung oder für das Training abziehen.

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Wie ihr genau die Portionsmenge unserer Graf Barf Menüs bestimmt, könnt ihr mit wenigen Klicks mit unserem kostenfreien Barf-Rechner gleich hier berechnen. 

Generell kann man für das Barfen folgende Futtermengen ansetzen: Die Tages-Futterration für größere Rassen ab 15kg sind 2–3% des Zielkörpergewichts, je nach Aktivität. Bei kleinen Hunden unter 10kg rechnet man mit ca. 3–4% vom Zielkörpergewicht für die tägliche Barf-Futtermenge.

7. Futter für unterwegs

Auch unterwegs oder z.B. im Urlaub wollt ihr eure Fellnase ausgewogen und lecker ernähren. Dies bedeutet in jedem Fall immer etwas Planung im Vorfeld. Wie viel Futter brauche ich, den Napf und die Waage nicht vergessen oder vorportionieren. Barft ihr, müsst ihr noch ein bisschen anders planen, denn nicht immer könnt ihr Rohfutter mitnehmen. 

Einige Barfer wechseln hier auf ein hochwertiges, fleischhaltiges Dosenfutter. Wir von Graf Barf bieten mit unseren beiden gefriergetrockneten Reisemenüs vom Rind oder Hähnchen ein Barfmenü für unterwegs an, das leicht und ohne Kühlung die Reise antreten kann. Vor Ort portioniert und mit ausreichend Wasser sowie etwas Zeit zum Quellen plus etwas Öl – wie bei jedem unserer Menüs – wird es zu einem vollwertigen Barfmenü  

Mehr dazu: Reisezeit ist auch Graf Barf-Zeit! Unser neues Reisemenü Hähnchen ist ab sofort zu haben.

8. Fütterung eines Rudels

Wie schön sieht es doch aus, wenn Hunde in Eintracht nebeneinander futtern. Für Hunde, die es gewohnt sind, im Rudel zu fressen, kein Problem. Sie wissen, dass jeder seinen eigenen Napf hat. Als Hundeneuling im Rudel kann man das schon mal nicht so genau wissen und versuchen, ob es aus dem Nachbarnapf besser schmeckt. Das kann zu unangenehmem Streit führen. Deshalb: Hunde nicht unbedarft gemeinsam füttern. Zur Sicherheit lieber getrennt oder das ganze Schritt für Schritt trainieren. 

Unser Tipp: Es geht einfacher, wenn ihr die Hunde daran gewöhnt, dass es Futter auf Abruf mit dem jeweiligen Namen gibt oder eine feste Futterreihenfolge besteht, die immer von euch Menschen eingehalten wird. Egal, ob beim Füttern, bei Leckerlis oder beim Halsbandanziehen fürs Gassigehen – wirklich immer. Wir machen es nach der Altersreihenfolge: der Älteste zuerst, der Jüngste zum Schluss. 

9. Mäkeliger Hund – woher kann es kommen, was tun?

Wie gesagt, die meisten Hunde fressen gerne. Doch was steckt dahinter, wenn eure Fellnase an ihrem Futter rummäkelt oder gar nicht fressen mag? Dazu unsere Expertin Sabrina Lingrün mit einem wichtigen Hinweis, basierend auf ihrer Erfahrung als zertifizierte Tierheilpraktikerin: „Fressunlust des Hundes hängt in den allermeisten Fällen mit einem Problem des Verdauungssystems zusammen. Dies kann z.B. an einer Dysbakterie im Dünn- oder Dickdarm liegen oder an einem Befall mit Parasiten wie z.B. Giardien oder Bakterien wie Salmonellen oder dem Helicobacter sp. Es können aber auch ernstere Erkrankungen wie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder eine Nieren- oder Leberpathologie dahinterstecken. Daher sollte man mögliche Erkrankungen als Grund für schlechtes Fressverhalten immer diagnostisch ausschließen. In wenigen Fällen entwickeln Hunde ein Mäkeln, verursacht durch den Hundebesitzer. Zum Beispiel dadurch, dass dieser dem Hund nach jeder Verweigerung ein neues Futter parat hält. So werden Nass- und Trockenfutter, Koch- und Rohfutter durcheinander ausprobiert. Was letztendlich dazu führt, dass das Tier mit jeder Verweigerung weiß, es bekommt etwas Neues präsentiert.“ 

Sie rät auch davon ab, das Futter dem Hund zur freien Verfügung stehen zu lassen. Ihr als „Rudelführer“, nicht euer Hund, solltet entscheiden, wann eure Fellnase ihr Futter bekommt, denn wenn das Tier erst einmal merkt, dass es nur zu bestimmten Zeiten fressen kann, wird es die Chance ergreifen, zu futtern. Ein weiterer Punkt sind hygienische Aspekte. Sowohl Nass-, Kochfutter als auch Barf sollten aufgrund von Verkeimung nicht über den Tag offen bei Raumtemperatur stehen gelassen werden.

10. Schlingender Hund – ist das ein Problem?

Das Gegenteil vom mäkeligen Hund ist sicherlich der schlingende Hund, der so schnell frisst, dass man sich schon fast Sorgen macht, ob ihm das überhaupt gut bekommt. Doch keine Sorge: Der Hund ist ein Karnivor, das heißt, von Natur aus ein Fleischschlinger. Sowohl sein Verdauungstrakt als auch sein Gebiss sind auf das schnelle Fressen von Fleisch abgestimmt. Der zähflüssige Hundespeichel dient dabei als Gleitmittel für das Schlucken großer Nahrungsstücke, in ihm befinden sich keine Verdauungsenzyme. Erst in seinem großen und dehnungsfähigen sogenannten Sackmagen mit der stark säurehaltigen Magensäure, die erst dann produziert wird, wenn auch tatsächlich Nahrung im Magen ist, beginnt die Verdauung. Durch diese werden Bakterien und Salmonellen größtenteils abgetötet. 

In unseren klassischen Vollwertmenüs sind ganze Knochenteile enthalten. Nicht jeder Hund ist darin geübt und gut, diese ausreichend zu kauen, zudem haben sehr junge oder alte Hunde noch nicht oder nicht mehr das Gebiss, diese zu fressen. Aus diesem Grund gibt es bei uns auch die für den Hund wichtigen Knochen fein zerkleinert in der typischen Graf-Barf-Würfelform (vom Rind, Lamm und Hähnchen). Diese können helfen, das Barfen für euch und die Fellnase noch stressfreier zu machen. 

Ansonsten stehen wir euch natürlich bei allen Fragen zum Barfen und Füttern unserer Barf-Produkte telefonisch oder per Mail zur Verfügung.

 

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