Dos & don'ts beim Barfen

Barfen leicht gemacht: Die Welt der Graf Barf-Menüs und wertvolle Tipps für eine erfolgreiche und gesunde Hundeernährung.

Wir von Graf Barf möchten euch das Barfen so einfach wie möglich machen. Deshalb gibt es unsere Menüwelt mit drei Proteinquellen: Rind, Lamm und Hähnchen. So habt ihr ganz einfach alles im Napf, was euer Hund braucht: artgerecht, gesund, ausgewogen und abwechslungsreich. Ein paar kleine Barf-Tipps möchten wir euch dennoch gleich hier in Form unserer „dos und don’ts“ geben.

Dos: Diese 10 Dinge solltet ihr beachten.

1. Öl kommt immer dazu.

Gebt immer etwas hochwertiges Öl zu jeder Barf-Mahlzeit nach dem Auftauen hinzu. Denn der Hund braucht das Öl nicht, wie häufig angenommen, zur Aufspaltung von Vitaminen im Gemüse oder Obst. Er braucht es, da er aus unserem heutigen Fleisch, das wir füttern, nicht mehr genügend entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren erhalten kann. Das Öl korrigiert also diese Verluste und ist wichtig, hinzugegeben zu werden. Unser Graf Barf Spezial Öl ist perfekt auf unsere Barf-Menüs abgestimmt. Es enthält einen Mix aus skandinavischem Lachsöl (40%), Distelöl (40%), Dorschlebertran (10%) und Weizenkeimöl (10%). In unseren preislich attraktiven Komplettpaketen ist es standardmäßig immer ein fester Bestandteil. 

2. Menübeutel zu Ende füttern.

Bevor ihr auf ein neues Graf Barf Menü umsteigt, füttert den angebrochenen Beutel erst zu Ende. Denn in jedem Graf Barf Menübeutel befindet sich insgesamt unser empfohlener Mix aus Fleisch, Innereien, Pansen und Knochen. Diesen Mix sollte der Hund zuerst einmal insgesamt gefüttert bekommen, bevor ein neuer Mix startet. Ansonsten ist es kein Problem, zwischen unseren Menüs, die jeweils nur aus einer Proteinquelle bestehen, zu wechseln.

3. Regelmäßig Knochen füttern.

Die regelmäßige Fütterung von Knochen ist ein wichtiger Bestandteil der Barf-Hundeernährung. Daraus bezieht der Hund ganz natürlich das Calcium, das er für die Mineralisierung in den Knochen und Zähnen braucht. Mehr zur richtigen Calcium-Phosphor-Verhältnis bei der Barf-Hundeernährung könnt ihr im Detail hier nachlesen

Da manche Hunde ganze Knochen nicht gut beißen können oder sie zu gierig schlingen, bieten wir neben fleischigen Brustknochenstücken auch unsere Würfel aus fein zerkleinerten Knochen an. Es gibt sie vom Rind, Lamm und Hähnchen. Diese sind beispielsweise auch automatisch in unseren beiden „PLUS“ Menüs enthalten. 

4. Umstellen auf Graf Barf ist ganz einfach.

Ihr wollt auf Graf Barf umstellen? Das geht ganz leicht. Dafür haben wir unser Graf Barf Einsteigerpaket geschnürt. Hier weitere Informationen dazu

Barft ihr euren Hund bereits, könnt ihr sofort auf unsere Menüs mit der nächsten Mahlzeit umstellen.

5. Gemüse und Obst zum Barfen pürieren.

Damit euer Hund das Gemüse oder Obst besser verwerten kann, püriert das rohe Gemüse und Obst zuvor z.B. mit einem handelsüblichen Pürierstab. Nur Kartoffeln bitte gekocht und dann zerkleinert füttern! 

Mit unserem Obst-und-Gemüse-Mixwürfel müsst ihr kein Gemüse und Obst mehr selbst fürs Barfen putzen, portionieren und pürieren. Möhren, Zucchini, Äpfel, Gurken, Salat, gekochte Kartoffeln, Bananen, rote Bete und heimische Gartenkräuter kommen portionsgerecht aus unserem TK-Beutel in den Napf.  

6. Barfen ohne oder mit Gemüse.

Unsere Graf Barf Vollwertmenüs orientieren sich am Beutetierprinzip und enthalten daher ausschließlich Grünstoffe aus den naturbelassenen Mägen vom Rind bzw. Lamm. Solltet ihr dennoch den Wunsch nach einem Komplettmenü mit zusätzlichem Gemüseanteil haben, empfehlen wir euch unsere Vollwertmenüs PLUS – mit dem extra “Plus“ an Obst und Gemüse und den fein zerkleinerten Knochen. 

7. Kleine oder alte Hunde barfen.

Uns ist es wichtig, dass wirklich jede Fellnase unsere Menüs optimal futtern kann. So auch kleine Hunderassen oder Seniorenhunde mit Gebissproblemen. Dafür gibt es unser Vollwertmenü Pastete. Der Clou: Hier ist in jedem Würfel alles enthalten – sogar bereits das Öl. Mehr erfahren. 

8. Die richtige Portion füttern.

Jeder Hund ist anders: Sein Körpergewicht, sein Aktivitätsgrad, sein Lebensalter, ob er kastriert oder sie trächtig ist – all das soll in der Berechnung der täglichen Barf-Futtermenge berücksichtigt werden. Leicht könnt ihr dies mit unserem Portionsrechner kalkulieren, oder wir beraten euch persönlich.  

9. Figur im Griff haben.

Es ist einer der großen Vorteile beim Barfen, dass man das Körpergewicht des Hundes leichter im Griff hat und die Hunde eine bessere, gesunde Figur haben. Dennoch unser Tipp: Wiegt die Futterportion immer ab, oder zählt die Würfel, so habt ihr es einfach besser im Griff, und füttert nicht zu viel oder zu wenig. Berücksichtigt dabei auch Leckerlis für Training und Belohnung, die ihr zwischendurch füttert. Das könnte euch dazu auch interessieren.

10. Welpen und Junghunde anders füttern.

Der Welpe und Junghund befindet sich noch im Wachstum. Gerade bei großen Hunden sind die Wachstumsschübe in den ersten paar Lebensmonaten enorm. Sein Hundegebiss ist noch nicht final ausgebildet. Barfen könnt ihr Welpen und Junghunde dennoch. Ihr solltet nur unbedingt auf die richtige Zusammensetzung des Barf-Futters achten. Für Hunde ab der 14. Lebenswoche haben wir daher ein spezielles Graf Barf Menü entwickelt.

Hier erfahrt ihr mehr, wie ihr einen Welpen oder Junghund barfen könnt.

 

Don'ts: Diese 9 Dinge solltet ihr vermeiden, und ein Tipp.

1. Barf-TK-Futter nicht gefroren füttern.

Tiefgefrorenes Barf-Futter bitte nicht gefroren oder angefroren an den Hund verfüttern. Ideal ist es, das Futter langsam über Nacht im Kühlschrank auftauen zu lassen. Klappt das mal nicht, könnt ihr die Graf Barf Würfel in den Napf portionieren und mit warmem – nicht heißem – Leitungswasser übergießen und etwa eine Viertelstunde stehen lassen. Die Würfel tauen dabei schneller auf, die Fleischstruktur wird dabei jedoch nicht verändert. Dann die Portion inkl. dem Wasser an den Hund verfüttern. Klappt auch, wenn ihr einen Metallfutternapf in warmes Wasser stellt, z.B. in der Spüle. Dies dauert allerdings ein bisschen länger. Bitte taut das Barf-Futter nicht in der Mikrowelle auf, da sonst wichtige Nährstoffe verloren gehen.

2. Hygiene beim Barfen

Beim Barfen hantiert ihr mit rohem Fleisch, Innereien und Knochen. Im Interesse eurer menschlichen Familienmitglieder und deren Gesundheit sorgt bitte für ausreichende Hygiene! Geht mit dem rohen Graf Barf in eurer Küche genauso vorsichtig um, als würdet ihr rohes Fleisch für den menschlichen Verzehr vorbereiten! Das bedeutet für Graf Barf Futter:

  • Legt sofort nach Erhalt des Frostfutters die Graf Barf Futterbeutel in die Tiefkühltruhe oder das Tiefkühlfach, um die Kühlkette zu erhalten.
  • Fürs Füttern nehmt die entsprechende Menge aus dem Futterbeutel, füllt sie in den Hundenapf und bedeckt sie zum langsamen Auftauen mit einem Deckel oder Teller. 
  • Wascht nach dem Füttern den Hundenapf immer gründlich mit Spülmittel und möglichst warmem Wasser aus. Dann könnt ihr den Hundenapf wieder mit einer neuen Futterportion zum Auftauen befüllen. So kommt das Barf-Fleisch nicht mit menschlichen Lebensmitteln oder Küchenutensilien in Kontakt.
  • Hände waschen bitte nicht vergessen.


3. Keine gekochten Knochen oder Gräten füttern.

Wenn ihr das Barf-Fleisch kochen möchtet, achtet darauf, die Knochen vor dem Kochen zu entfernen, da diese sonst hart und spröde werden. Knochen dann einfach roh bitte extra füttern. Denn: Solange Knochen – das gilt auch bei Geflügel bzw. Hähnchen – roh gefüttert werden, sind sie für den Hund leicht zu zerbeißen und vor allem weicher in der Substanz, auch wenn sie uns spitz erscheinen. Werden Knochen erhitzt, ist die Knochensubstanz fest, spröde und splittert, was beim Hund zu inneren Verletzungen und Magen-Darm-Blutungen im schlimmsten Fall führen kann. 

4. Fischprodukte nicht kochen.

Wir führen auch einige Fischprodukte zum Barfen. Unsere Fischwürfel unbedingt roh füttern und erst ab dem 4. Lebensmonat des Hundes – aufgrund der darin enthaltenen Gräten! Diese sind dann roh ein super Calcium-Lieferant, und der Fisch enthält jede Menge wertvolle Omega-3-Fettsäuren.

5. Trockenfutter und Barf-Futter nicht mischen oder abwechselnd füttern.

Trockenfutter sowie Dosenfutter und die Barf-Ernährung werden vom Hund einfach sehr unterschiedlich verdaut. Die Verweildauer im Magen-Darm-Trakt unterscheidet sich deutlich. Daher haben häufige Futterwechsel mehr Arbeit für den Hundemagen und -verdauungstrakt zur Folge. Viele Hunde mögen damit gut zurechtkommen. Hin und wieder kann es aber zum Aufstoßen nach dem Fressen, zu Gurgelgeräuschen im Bauch oder Blähungen kommen. Zu Beginn stellt das häufig kein Problem dar, geschieht es allerdings regelmäßig, funktioniert die Verdauung des Hundes nicht optimal. 

Solltet ihr als Barfer also beispielsweise im Urlaub gezwungen sein, ein anderes Futter zu wählen, dann entscheidet euch besser für ein gutes, fleischiges Dosenfutter als für ein Trockenfutter mit vielen unterschiedlichen Inhaltsstoffen und einem Getreideanteil.

Will man dennoch unbedingt ab und zu Fertigfutter verfüttern, bitte in jedem Fall darauf achten, dass zwischen den Rohfuttermahlzeiten und dem Fertigfutter genügend Zeit vergangen ist. Mindestens sechs Stunden sollten dazwischen liegen.

6. Kein Getreide im Barf – warum?

Die meisten Barf-Futterpläne – so auch unsere Menüs – enthalten kein Getreide. Im Fertigfutter ist es aber meistens enthalten. Getreide gehört eigentlich nicht auf den Speiseplan eines Caniden (Stubenwolf), der der Hund ist, also ein Beutefresser. Dieser verwertet von Natur aus das ganze Beutetier mitsamt Mageninhalt, Knochen, Knorpelteilen und Innereien vollständig. Getreide ist also folglich nicht typisch für die ursprüngliche, natürliche Ernährung. Es ist schwer verdaulich für den Hundemagen, und die Aufbewahrungszeit im Magen liegt weit über der von Fleisch oder dem pürierten Gemüse der Barf-Mahlzeit. Dies kann so zu unerwünschten Blähungen und im schlechtesten Fall gar zu einer Magendrehung führen. Auch ist Getreide häufiger Auslöser von Allergien beim Hund. 

7. Keinen Kohl füttern.

Stellt ihr das Barf-Futter selbst inkl. eines Gemüse-/Obstanteils zusammen, achtet darauf, dass keine Kohlarten enthalten sind, denn auch diese rufen Blähungen hervor. Deshalb sollte man Kohlsorten wie z.B. Spitzkohl, Rotkohl, Weißkohl, Blumenkohl & Co. am besten meiden. Brokkoli kann den Hundedarm reizen. Chinakohl zählt nicht dazu und ist leichter verdaulich.

8. Nüsse ja – aber die richtigen.

Viele Hunde mögen Nüsse sehr gerne. Doch es gibt welche, die ein Hund nicht fressen darf. Füttert bitte in keinem Fall: 1. Macadamia-Nüsse (können bei Hunden Schwächesymptome, Erbrechen und Fieber hervorrufen), 2. Bittermandeln (aufgrund des enthaltenen Inhaltsstoffes Amygdalin wird während der Verdauung der Bittermandel giftige Blausäure freigesetzt) und 3. Muskatnuss (ist bereits in geringen Mengen giftig für die Fellnase). 

Hingegen können ungesalzene Cashewkerne, Haselnüsse, süße Mandeln, Paranüsse, Pistazien und Walnüsse eine gesunde und großartige Leckerei für eure Fellnase sein. 

Mehr zu giftigen Lebensmitteln & Co. könnt ihr hier nachlesen. 

9. Barfen – mehr Arbeit? Nein.

Häufig hört man, dass Barfen ja so aufwändig sei und so viel Vorbereitung benötigt. Genau dies haben wir uns mit unseren Menüs zum Thema gemacht. Wir sind angetreten, um das Barfen einfach und sicher zu machen. In unseren Menüs steckt alles drin, was der Hund braucht, in artgerechter, natürlicher und abwechslungsreicher Form. Aus dem Menübeutel entnehmt ihr immer die entsprechende Portion, der richtige Mix ist ganz automatisch im ganzen Beutel enthalten. Lasst das Futter langsam auftauen, fügt noch etwas Öl hinzu, und ihr könnt es füttern. 

10. Unser Tipp: Leckerlis zum Barfen.

Ob als Belohnung oder Trainingsleckerlis, auch dafür soll gesorgt sein. Achtet man auf eine natürliche Ernährung seines Hundes, sollte man auch ein Augenmerk auf die kleinen, feinen Zwischendurch-Mahlzeiten legen. Für gebarfte Hunde bieten sich zum Training beispielsweise Käsewürfel, kleine Obststücke, Nüsse, getrocknete Naturprodukte wie Trockenfisch, Trockenfleisch oder getrockneter Pansen wunderbar an. Variiert hier ruhig und schaut, was genau euren Hund am besten motiviert und ihm Freude macht. 

Bei allen weiteren Fragen stehen wir euch gerne telefonisch über unsere Service-Telefon +49 7951 9624059, per Fax +49 7951 9624069 oder über unsere Service-Mail info@graf-barf.de zur Verfügung.

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