Heute führt uns unsere Händlertour nach Niedersachsen in die Nähe des Steinhuder Meers zu einem wunderschönen Hof in Rehburg-Loccum. Dort findet man einen Barf Hofladen namens „Noltens FressBar“. Mit viel Herzblut, Knowhow und Leidenschaft geführt von Meike Ehlerding und Tobias Hodemann. Wir sprachen mit Meike Ehlerding, wie es zum Barfen, zu ihrem Barf Hofladen und Graf Barf kam.
Graf Barf: Schön, dass ihr uns Rede und Antwort steht. Die wichtigsten Fragen zuerst: Wie und wann kamt ihr generell zum Barfen? Was macht diese Hundeernährung für euch aus?
Meike Ehlerding von Noltens FressBar: Zum Barfen sind wir 2009 gekommen. Durch unsere Old-English-Bulldog-Zucht haben wir uns auf einer Hundemesse bei den verschiedenen Fertigfutter-Herstellern über unterschiedliche Trocken- und Nassfutter informiert. Allerdings hatten wir hinterher mehr Fragen im Kopf als zuvor. Wir recherchierten weiter und stießen so irgendwann auf das Barfen, was damals noch nicht ganz so bekannt war wie heute. Alle Fragen in unseren Köpfen waren auf einmal verschwunden, und somit hatten wir das perfekte Futter für unsere Hunde gefunden!
Wir schätzen an dieser Fütterungsform besonders, dass man sehr individuell auf den jeweiligen Hund eingehen kann. Man übernimmt selbst die Verantwortung für die Ernährung des Hundes und kann so, wenn man es richtig macht, einen perfekten Grundstein für ein gesundes und vitales Hundeleben schaffen.
Aber auch oder gerade kranke Hunde können von einem passenden Ernährungsplan profitieren.
Zudem sieht man einfach, was im Napf landet.
Graf Barf: „Noltens FressBar“ – was für ein toller Name für einen Tierfutterladen! Wie kam es damals zum „Hofladen fürs Barfen“ und zum Namen „Noltens FressBar“ in Loccum? Ihr beratet Hunde und Katzen, stimmt’s?
Meike Ehlerding: Zu unserem Hofladen sind wir ebenfalls durch unsere Zucht gekommen. Viele Welpenkäufer:innen wollten die Ernährung ihres neuen Familienmitgliedes so beibehalten, wie wir es ihnen ans Herz legten. Somit bestellten wir immer größere Mengen Fleisch, da viele Welpen in der Nähe blieben und die Besitzer:innen das Fleisch bei uns abholten. Irgendwann kam dann der Gedanke auf, einen richtigen Hofladen für Hunde auf der Diele unseres Resthofes zu öffnen.
Im Oktober 2012 war es dann soweit, und unsere Dielentür öffnete sich.
Dadurch wurden nun immer mehr Hundebesitzer:innen auf uns aufmerksam, und wir konnten unser Sortiment ständig erweitern.
Der Name „Noltens FressBar“ leitet sich von unserem Hofnamen ab. In manchen Regionen auf dem Land ist es üblich, dass es für Haus- oder Hofstätten solche Beinamen bzw. Spitznamen gibt, gerade wenn die Familie seit Generationen im Ort lebt. Es handelt sich hierbei um Namen, die keiner Behörde, wohl aber den Dorfbewohnern bekannt sind. :-) Unser Hofname ist „Nolte“, und „FressBar“ fanden wir wegen der Doppeldeutigkeit ganz gut. Also entstand „Noltens FressBar“.
Wir beraten in der Tat Hunde und Katzen. Ich bin Tierheilpraktikerin mit den Schwerpunkten Ernährungsberatung, Pflanzenheilkunde und Traditionelle Chinesische Medizin.
Graf Barf: Nicht nur ein toller Name, sondern auch eine tolle Unternehmensgeschichte. Schaut man auf euer Sortiment, fällt auf, dass ihr auch viele Barf-Einzelprodukte anbietet und nicht nur Menüs. Was schätzt ihr, wie groß ist bei euch der Anteil an Barfern, die selbst ihr Barf-Futter mischen bzw. denen ihr einen individuellen Futterplan erstellt, im Vergleich zu den Barf-Menü-Käufern?
Meike Ehlerding: Unsere Kunden mischen in der Regel lieber selbst, als ein fertiges Menü zu kaufen. Somit liegt das Verhältnis von „Selbermischer:innen“ zu Menükäufer:innen“ bei uns ca. 80:20.
Graf Barf: Das sind eine Menge Selbstmischer:innen und spricht sicherlich auch für eure intensive Beratung, denn es ist ja schon etwas aufwändiger, die Barf-Ration selbst täglich zusammenzustellen. Wie und wann habt ihr die Graf Barf Produkte kennen gelernt? Was ist euer absolutes Lieblingsprodukt von Graf Barf? Und was macht Graf Barf eurer Meinung nach aus bzw. unterscheidet es von anderen Barffutter-Angeboten?
Meike Ehlerding: Wie wir Graf Barf kennen gelernt haben, wissen wir ehrlich gesagt gar nicht mehr. Wir glauben, wir haben irgendwo im Internet mal Werbung gesehen. Auf jeden Fall tätigten wir 2015 unsere erste Bestellung bei euch.
Unsere Lieblingsprodukte sind die Menüs (wegen der großen Auswahl), die fein zerkleinerten Knochen (sehr gut geeignet für kleine Hunde, Welpen, Schlinger) und die Obst- und Gemüsewürfel.
Graf Barf zeichnet vor allem die hochwertige Qualität aus. Man kann die Würfel sehr gut portionieren und die angebrochenen Tüten einfach schnell und unkompliziert wieder wegfrieren. Auch zum Selbermischen sind die Würfel sehr gut geeignet.
Ganz nebenbei sind die Menüs für Selbermischer:innen eine praktische Urlaubslösung.
Graf Barf: Reine Neugierde – ihr habt das NDR-Logo auf eurer Webseite, was hat es damit auf sich?
Meike Ehlerding: 2016 war der NDR bei uns und drehte einen Fernsehbeitrag für die Sendung „Nordtour“ über unseren Laden.
Graf Barf: Dann seid ihr ja echte Fernsehstars ?. Vielen Dank für das interessante Gespräch. Wir wünschen euch eine entspannte Sommerzeit.